• Gerät: Computer
  • Auflösung:
  • Betriebssystem: - (Name = , Version = )
  • Browser: Unknown - (Name = Unknown, Version = )
  • URI: /news.php?readmore=10
  • IP-Adresse: 3.133.141.6
  • HOST-Adresse: ec2-3-133-141-6.us-east-2.compute.amazonaws.com
  • UserAgent: claudebot
Stylesheet

14 Menschen verloren ihr Leben bei Tragödien



Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Samstag in Unna mitteilten, war vermutlich ein technischer Defekt in einem elektronischen Gerät die Ursache für das Feuer. Es spreche nichts für einen sorglosen Umgang mit offenem Feuer, sagte die Dortmunder Staatsanwältin Carola Jakobs am Samstag in Unna. Weitere Untersuchungen zur genauen Ursache seien geplant.

Inzwischen sind die Opfer identifiziert. Den Angaben zufolge starben die 52-jährige Ehefrau sowie die beiden 19 und 25 Jahre alten Söhne des 56-Jährigen, der bei dem Brand schwerverletzt wurde. Zudem wurden der 83 Jahre alte Schwiegervater des Mannes sowie ein 47-jähriger Schwager getötet, der aus Köln zu Besuch war. Kritisch ist den Angaben zufolge nach wie vor der Gesundheitszustand der 78 Jahre alten Schwiegermutter. Der 56-jährige Familienvater konnte am Samstag aus dem Krankenhaus entlassen werden. Er kam bei Familienangehörigen unter und wird von einemNotfallseelsorger betreut.

Ein Adventsgesteckt entfachte in Hannover ein Feuer, bei dem eine Frau vor den Augen ihrer Nachbarn verbrannte. Anwohner am Freitagabend noch Matratzen auf die Straße und forderten ein Frau auf, vom Balkon im zweiten Stock zuspringen. Die Frau zögerte - und verbrannte bei lebendigem Leibe. Zuvor hatte sie gerufen, dass ihr Adventsschmuck brenne. Die Feuerwehr rettete andere Bewohner des Hauses von ihren Balkonen. VierMenschen kamen mit Rauchvergiftungen in Krankenhäuser.

In Unna herrscht auch zwei Tage nach der Katastrophe tiefe Betroffenheit. "Mit Vorsicht" könne man sagen, dass nichts für eine Brandstiftung spreche, sagte die Dortmunder Staatsanwältin Ina Holznagel. Ein schwer verletzter Vater hatte über sein Handy die Feuerwehr rufen können.

Ein defekter Gasbrenner tötete in Frankfurt eine Mutter (33) und ihre zehn und 13 Jahre alten Söhne. Im Blut der Opfer fanden Gerichtsmediziner eine hohe Konzentration von Kohlenmonoxid. Der 43 Jahre alte Vater lag bewusstlos neben den Toten, als von Bekannten alarmierte Polizistedie Familie aus Eritrea fanden.

Am Heiligabend starb ein 52 Jahre alter Obdachloser in Wandlitz bei Berlin in einem brennenden Bauwagen, den er als Notunterkunft nutzte. Zuvor war dort ein 67-Jähriger ums Leben gekommen, dessen Bungalow in Flammen aufging. Bereits tags zuvor hatte eine 27-Jährige ihren ein Jahr älteren Freund tot in seiner Berliner Wohnung gefunden. In den Räumen hatte es ebenfalls gebrannt.

Eine vergessene Kerze oder eine defekte Stehlampe dürften nach Angaben der Polizei in Kempten am ersten Weihnachtstag ein Feuer in der Wohnung einer 80-Jährigen in Bad Wörishofen ausgelöst haben. Die Feuerwehr konnte die Frau zunächst wiederbeleben. Am Samstag erlag die Seniorin aber in der Klinik ihrer schweren Rauchvergiftung.

Ebenfalls am ersten Weihnachtstag starben bei Bränden eine 47 Jahre alte Frau in Donzdorf (Baden-Württemberg) und ein 64-Jährigerin Herten (Nordrhein-Westfalen). Die Feuerwehr fand den Mann tot in seinem Rollstuhl, nachdem sie die Flammen in einem Altenheim gelöscht hatten. Die 47-Jährige erstickte am Rauch, den ein Feuer in der Küche ihres Einfamilienhauses entwickelte.

Im Odenwald kostete ein Ehestreit zu Weihnachten drei Menschen fast das Leben: Eine 57-Jährige legte nach Polizeiangaben in der Nacht zum zweiten Feiertag wohl Feuer in dem Haus, das sie gemeinsam mit ihrem Ehemann (58) und ihrer Mutter (82) bewohnte. Alle drei erlitten leichte Verletzungen. Ermittler fanden am Tatort Spureneiner Flüssigkeit, die das Feuer angefacht haben soll.

In Baden-Württemberg verletzte ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Ellwangen zehn Menschen, zwei von ihnen schwer. Rauchvergiftungen erlitten vier von fünf Jugendliche, die in Berglen eine Party mit reichlich Alkohol gefeiert hatten. Dort brach ebenso Feuer aus wie in Haltern (Nordrhein-Westfalen) und in Wolfenbüttel (Niedersachsen), wo ein Wintercamper beziehungsweise eine Mutter verletzt wurden.

In Bayern verletzten sich mindestens sieben Menschen bei Bränden an den Feiertagen. Allein in Marktredwitz mussten vier Menschen mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus, nachdem ihr Haus in Flammengestanden hatte. Feuer gab es auch in Erlabrunn bei Würzburg und in einer Kellerbar in einem Münchner Haus mit 140 Bewohnern. Die Anwohner seien aber nicht gefährdet gewesen, hieß es.

    Bitte logge dich ein, um einen Kommentar zu verfassen.

    Bewertungen

    Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben.